In den Wirren der Nachkriegszeit war es auch in Baden notwendig geworden, eine bewaffnete Macht zur
Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und zum Schutz des öffentlichen Eigentums zu errichten.
Der Befehl zur Aufstellung des Volksheeres erging am 22. Februar 1919 durch das Generalkommando des XIV.
Armee-Korps und erfuhr eine Ergänzung am 7. März 1919.
An Kavallerie war aufzustellen durch:
1. Badisches Leib-Dragoner-Regiment Nr. 20 die
(Badische) Freiwilligen Eskadron Nr. 1 (Rote Dragoner)
in Karlsruhe, Dragoner-Kaserne in der Kaiser-Allee
2. Badisches Dragoner-Regiment Nr. 21 die
(Badische) Freiwilligen Eskadron Nr. 2 (Gelbe Dragoner)
in Schwetzingen, Alte Dragoner-Kaserne - ursprünglich vorgesehen in Bruchsal
(Stärke nur etwa 75% der vollen Etatstärke bei Aufstellung)
3. Badisches Dragoner-Regiment Prinz Karl Nr. 22 und aus Personal der 1. und 2. Eskadron Jäger-Regiment
zu Pferde Nr. 5 die
(Badische) Freiwilligen (M.G.) Eskadron Nr. 3 – mit 6 schweren M.G. (hatte nur geringen Personalstand)
ab April 1919 umgewandelt in die
(Badische) Freiwilligen Kavallerie M.G. Abteilung „Schwarze Dragoner“
in Lahr, Alte Artillerie-Kaserne in der Roon-Strasse
Soll - 9 Gewehre, 5 Führer, 20 Unterführer, 123 Wehrleute, 31 Fahrer vom Sattel, 3 Fahrer vom Bock,
5 berittene Pferdewärter
Stärke nur etwa 75% der vollen Etatstärke bei Aufstellung
Posteingangsstempel der M.G. Abteilung, Mai 1919
Am 26. Mai 1919 übernahm Oberstleutnant Freiherr von Rotberg den Befehl über das
Badische Reichswehr-Kavallerie-Regiment schon im Vorgriff auf die ab dem 16. Juni 1919 gültige neue
Bezeichnung innerhalb der Vorläufigen Reichswehr – weiter siehe dort
Anfang 1919 wurde in Baden für den Grenzschutz Ost die Freiwilligen Eskadron 12 gebildet und in
Russisch-Polen eingesetzt.
Weiter siehe Kavallerie-Regiment 14
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