Dragoner-Kaserne Bruchsal
Übersicht   *   Tradition   *   Zwischenzeit   *   Reiter-Regiment 18   *   Kavallerie-Regiment 18   *   Kriegszeit   *   Standorte   *   Ehrenmal   *   Kommandeure   *   Kamerad Pferd   *   Auf ein Wort

  Dragoner-Kaserne Bruchsal
Dragoner-Kaserne um 1939.

Die Dragoner-Kaserne in Bruchsal wurde in den Jahren 1902-05 erbaut. Der Standort lag damals vor der Stadt quasi auf "der grünen Wiese" in Halbhöhenlage im Süden der Stadt. Somit konnte mit dem Einzug im Oktober 1905 das ganze 2. Badische Dragoner-Regiment Nr. 21 (Gelbe Dragoner) hier untergebracht werden.
Zuvor waren die Soldaten mehr oder weniger auf die ganze Stadt verteilt, der größte Teil lag aber in der ehemaligen Tabakfabrik (an der Schlossstraße). Mit Ausbruch des 1. Weltkriegs rückte das Regiment ins Feld. 1922 wird das Areal an die Stadt Bruchsal verkauft. Um 1935 müssen die Wohnungen geräumt werden, der Reichsarbeitsdienst (RAD) belegt die Kaserne. 1937 beansprucht die Wehrmacht die Dragoner-Kaserne und im Herbst 1938 verlegten die 9., die 10. und die 11. Schwadron, sowie der Stab der II. Abteilung des Kavallerie-Regiments 18 in die Dragoner-Kaserne.
1940 sollte dann das gesamte KR 18 in Bruchsal vereinigt werden, durch die Kriegsereignisse kam es jedoch nicht mehr dazu. Im Krieg zum Lazarett umgebaut, werden die Gebäude nach dem 2. Weltkrieg 1945 kurzzeitig mit Flüchtlingen und Ausgebombten belegt. Die amerikanische Besatzungsmacht beansprucht aber sehr bald die Kaserne.

1960 zieht die Bundeswehr in die Unterkunft ein. In ihr liegen nacheinander eine Luftwaffennachschub-Einheit, Luft-Lande-Pioniere und ein ABC-Abwehr-Bataillon. 1993 wird die Kaserne geräumt und der Stadt Bruchsal angeboten. 1997 von der Stadt erworben, befindet sich heute die Internationale Universität von Deutschland auf dem fast völlig umgestalteten Gelände. Verschiedene Gebäude wie die Mannschaftsgebäude sind erhalten geblieben und werden heute wieder genutzt.


Pferdestall im Bauzustand Dezember 2006


Das rechte Mannschaftsgebäude im Dezember 2006
(das zwischen den beiden Mannschaftsgebäuden stehende Stabsgebäude ist abgerissen worden)
zurück zu Taubenheim-Kaserne Cannstatt weiter zu Königin-Olga-Kaserne LB
Copyright © 2006, Jürgen Lindner. Alle Rechte vorbehalten.