Teilnahme am Feldzug 1814 im Rahmen des IV. Armeekorps unter Befehl des Feldmarschalls Kronprinz Friedrich
Wilhelm von Württemberg (überschritt am 30. Dezember 1813 bei Hüningen den Rhein).
Teilnahme an der Schlacht bei Brienne (1. Februar 1814). Einzug des Regiments in Paris am 2. April 1814,
dieser ist am 9. des Monats beendet.
Am 4. Juni 1814 erhält das Regiment zufolge allerhöchsten Orders Litzen an Kragen und Aufschlägen.
Teilnahme am Feldzug 1815 - am 7. Mai 1815 verließ das Regiment seine Garnison und zog an den Rhein.
Erst Ende Juni ging das Regiment bei Germersheim über den Rhein. Nach siegreichem Feldzug erreichte das
Regiment am 25. November 1815 wieder Ludwigsburg.
Am 30. Oktober 1816 verstarb König Friedrich von Württemberg, sein Sohn Wilhelm I folgt ihm auf den
Thron.
Einführung einer neuen Uniform, der so genanten "Kuttka" (ein bis ans Knie reichender Rock).
Am 1. Mai 1817 erhält das Regiment die Lanze.
Die Standarte Ul.20 um 1910
Am 10. Mai 1817 befahl König Wilhelm I, dass jedes Regiment an Stelle der vier Standarten nur noch eine
zu führen hat.
Im Jahre 1844 trat eine Uniformänderung in Kraft. Das 1820 eingeführte zweireihige Kolletts weicht
dem einreihigen Kollett mit Tschako (Käppis französischem Musters).
Im August 1849 wird ein Waffenrock eingeführt.
Das 1. und 3. Reiter-Regiment tauschen 1849 die Garnison – das Regiment verlegt von Ulm nach Ludwigsburg –
hier in die Kaserne am Arsenalsplatz.
Am 25. Juni 1864 verschied König Wilhelm I auf seinem Landhaus Rosenstein, ihm folgt sein Sohn König
Karl auf den Thron.
1866 Einführung einer neuen Uniform, eines dunkelblauem zweireihigen Waffenrocks mit Schulterwulst
(österreichisches Muster) mit leichter Dienstmütze. Spiegel am Kragen rot.
1866 Feldzug Württembergs an Seite Sachsens, Bayerns und österreichs gegen den Norddeutschen Bund
(Preußen)
Prinz Wilhelm (der spätere König Wilhelm II) wird am 21. Juni 1866 zum Leutnant im 3.
Reiter-Regiment ernannt.
1869 erhielt die württembergische Kavallerie den Helm nach preußischem Muster.
19. Juli 1870 – Übergabe der französischen Kriegserklärung an Preußen – Württemberg
nimmt an der Seite Preußens am Krieg teil.
Im Dezember 1874 wurde die Standarte des Regiments durch den (württembergischen) Militär-Verdienst-Orden
und durch das Eiserne Kreuz ausgezeichnet.
Am 6. Oktober 1891 starb König Karl, ihm folgt König Wilhelm II auf den württembergischen Thron.
2. Dezember 1895 – Verleihung der Gefechtsspangen am Band der Kriegsdenkmünze 1870/71. Der Fahne des
Regiments sind folgende Gefechtsspangen verliehen worden: PARIS, MONT MESLY, VILLIERS (2. Dezember 1870).
1. Weltkrieg: 21. - 27.08.1914 Schlacht bei Longwy und Longuyon; 28.08. - 1.09.1914 Schlacht an der Maas;
2. - 3.09.1914 Erste Schlacht bei Barennes; 4. - 5.09.1914 Verfolgung durch die Argonnen; 6. - 11.09.1914
Schlacht bei Baubecourt und Sommaisne; 17. - 24.09.1914 Zweite Schlacht bei Barennes,
Kämpfe am Ostrand des Argonnenwaldes; 25. - 7.10.1914 Kämpfe im Argonnenwald und an der Aisne;
15. - 27.10. Schlacht bei Lille; 30.10. - 26.11.1914 Schlacht bei Ypern; 30.11. - 17.12.1914 Schlacht bei
Sanniki; 18. - 28.12.1914 Schlacht an der Bzura, 21.03. - 16.07.1915 Stellungskämpfe und
Durchbruchsschlacht bei Przasnysz; 17. - 24.07.1915 Verfolgung an den Narew; 23.07. - 3.08.1915 Schlacht am
Narew; 4. - 6.08.1915 Schlacht am Oszbach; 7. - 10.08.1915 Schlacht bei Ostrow; 11. - 12.08.1915 Schlacht
bei Tschichew; 13. - 18.08.1915 Verfolgung an die Biala; 19. - 25.08.1915 Schlacht bei Bielsk; 26.08. - 5.09.1915
Verfolgung über den Swislocz und die Raumka; 5. - 7.09.1915 Schlacht bei Wolkowyszk; 8. - 12.09.1915 Schlacht
an der Zelwianka und am Njemen; 1.10. - 8.11.1915 Kämpfe der 26. Inf.Division in Serbien;
16.08.1916 - 12.02.1917 Stellungskämpfe im Ober-Elsaß; 13.02. - 14.05.1917 Stellungskämpfe
in Lothringen; 15.05.1917 - 11.11.1918 Stellungskämpfe im Ober-Elsaß und Mühlhausen;
12.11. - 30.11.1918 Rückmarsch in die Heimat.
Im Dezember Demobilisierung in Marbach am Neckar, das Regiment hat aufgehört zu bestehen.
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