Kriegszeit
Übersicht   *   Tradition   *   Zwischenzeit   *   Reiter-Regiment 18   *   Kavallerie-Regiment 18   *   Kriegszeit   *   Standorte   *   Ehrenmal   *   Kommandeure   *   Kamerad Pferd   *   Auf ein Wort

  Radfahr-Schwadron 1058 der 158. Reserve-Division   -   vom 12.11.1942 - 5.06.1943
  Aufklärungs-Schwadron 1058 der 158. Reserve-Division   -   vom 6.06.1943 - 31.08.1944
Aufgestellt ab Oktober 1942 aus der Radfahr-Ersatz-Schwadron der Kavallerie-Ersatz-Abteilung 18
in der Ludendorff-Kaserne in Kornwestheim.

Gliederung der Abteilung:
      1. Radfahrzug (Stabswachtmeister Strobel);
      2. Radfahrzug (Wachtmeister Deininger);
      3. (schwerer) Radfahrzug mit leichten Granatwerfer 7,5cm auf Fahrrädern verlastet;
      sMG-Staffel mit 8 Beiwagen-Krad (verschiedene Typen) mit sMG 34 (Oberwachtmeister Baumann);
      Schwerer Nachrichtentrupp mit 3 - 4 Werkstattwagen (Truppführer Unteroffizier Rall);
      Tross.

Schwadrons-Chef Rittmeister Gugelberger (Otto); Schwadronsoffizier Leutnant Gerstenmaier (Reinhold);
Hauptwachtmeister (Spieß) Oberwachtmeister Schaub (Fritz).

Am 12. November 1942 meldet die Radfahr-Schwadron 1058 (Unterstellung 158. Reserve-Division) "Marschbereitschaft".
Am darauf folgenden Tag Abtransport der Schwadron vom Bahnhof Kornwestheim aus Richtung Frankreich.

13.11.1942 Abfahrt in Untertürkheim nach Dijon/Frankreich, Unterkunft Plombieres;

02.01.1943 ab Generac - Abfahrt St. Gilles - 04.01. Ankunft in La Courtine;

21.01.1943 ab La Courtine, Fahrt über Tulle, Brive, Perigueux, Coutras, Bordeaux, La Roche aur Yon, hier Aufenthalt zunächst Schule;

16.02.1943 Unterbringung Ziethenkaserne La Roche aur Yon;

16.03.1943 Abfahrt in La Roche,

17.03.1943 Ankunft in Marennes (Unterbringungsort), dort Unterkunft in ehemaliger französischer Kaserne.

Am 9. Juni 1943 Umbenennung der "Radfahr-Schwadron 1058" in Aufklärungs-Schwadron 1058 der 158. Reserve-Division (Feldpost Nr. 48 931)


Mitte 1943 - der Unterbringungsort der Schwadron im rechten Gebäudeteil
der ehemaligen französischen Kaserne in Marenes.

Stellenbesetzung Juni 1943:
Schwadrons-Chef Rittmeister Gugelberger (bis 18.09.1943),
danach Oberleutnant d.R. Vogt, Reinhold (gefallen am 15.10.1944 bei Fremifontaine),
Hauptwachtmeister (Spieß): Oberwachtmeister Schaub, Fritz (wird Führer 3. (schwerer) Radfahrzug), danach Oberwachtmeister Haag, Gebhard


Kaserne in Marenes Juli 1943 - Rittmeister Gugelberger und Oberwachtmeister Schaub.


Juni 1943 - "nun die Aufklärungs-Schwadron 1058"


Kaserne in Marenes 1943 - "Malereien an der Wand in der Kantine".

Am 1. September 1944 Umbenennung der "Aufklärungs-Schwadron 1058" in Aufklärungs-Schwadron 1316 der 16. Infanterie-Division,
ab 9.10.1944 16. Volks-Grenadier-Division (Feldpost Nr. 30 010) - Stellenbesetzung annähernd gleich;
Schwadrons-Chef Oberleutnant d.R. Reinhold Vogt fällt am 15. Oktober 1944 in den Waldkämpfen bei Fremifontaine in den Vogesen;
sein Nachfolger, Schwadrons-Führer Leutnant Erich Schumacher fällt gleich Ende Oktober in der Nähe von Housseras, westlich St.Die in den Vogesen.


Oberleutnant d.R. Reinhold Vogt - ein vorbildlicher Offizier

Ab 1. November bis zum 14. November 1944 Umgliederung in das Feld-Ersatz-Bataillon 1316, danach 5. Kompanie Grenadier-Regiment 223
der 16. Volks-Grenadier-Division.
Diese Division wurde im Sommer 1944 in Frankreich aus Verbänden der 158. Reserve-Division
und der zerschlagenen 16. Luftwaffen-Feld-Division neu aufgestellt.
Kompanie-Führer wird nun bis zu seiner Verwundung Ende November Leutnant Käselau.
Leutnant Wendelin Schneider (aus Ulm) führt ab Mitte Dezember an bis Kriegsende die Kompanie.

Ab September 1944 Abwehrkämpfe zwischen Langres und Epinal, danach Rückzugskämpfe in nordostwärtiger Richtung über St.Die bis in das Saargebiet.
Hier stand die Division noch bis Januar 1945 und musste sich danach bis März zwischen Speyer und Karlsruhe über den Rhein zurückziehen.

In diesen schweren Kampfmonaten erhielt die Division Zuführung an Personal aus dem Wehrkreis V (Stuttgart).
Die folgenden Monate wurde die Division, meist in Kampfgruppen aufgesplittert, im Abwehrkampf beimstetigen Rückzug stark angeschlagen.
Über Enzberg, Unterrixingen kämpfte sich die Division bis in den Raum Tübingen zurück.
Hier wurde die Division am 21. April 1945 zerschlagen und löste sich selber auf.

zurück zur Schnellen Abteilung 505 weiter zum KR Mitte
Copyright © 2011, Jürgen Lindner. Alle Rechte vorbehalten.