Regiments-Tages-Befehl (RTB) Nr. 110 vom 30.04.1920 - der letzte RTB des Württ. Kavallerie
Regiments 13 lautet u.a.:
2.) Mit dem heutigen Tag hört das Reichswehr Kavallerie-Regiment Nr. 13 auf zu bestehen.
Die Eskadrons unterstehen vom 1.05.1920 an dem Reiter-Regiment Nr. 18 und führen folgende
Bezeichnungen:
1. Esk. /KR 13 | 1. Esk. Reiter-Regiment 18 |
2. Esk. /KR 13 | 5. (Erg. Esk.) Reiter-Regiment 18 |
3. Esk. /KR 13 | 2. Esk. Reiter-Regiment 18 |
M.G.A. /KR 13 | M.G. Zug Reiter-Regiment 18 |
Regiments-Tages-Befehl (RR 18) Nr. 1 vom 1. Mai 1920:
"Ich (Major Lauffer) übernehme mit heute die Führung über die Eskadrons der bisherigen
Reichswehr-Kavallerie-Regimenter 13 und 113 und begrüße alle neuen Regimentsangehörigen
herzlichst".
Seit diesem Tag bestand das 18. Reiter-Regiment welches auch als Reiter-Regiment 18
bezeichnet wird.
Die 5. (WÜRTT.) ESKADRON in der Dragoner-Kaserne in Cannstatt war die ERGÄNZUNGS-ESKADRON
des Reiter-Regiments 18 und somit auf den Etat einer solchen gebracht. Ab dem 10. Juni 1920
bestand das Regiment in seiner vorgesehenen Struktur (1. bis 4. und Ergänzungs-Eskadron
verteilt auf zwei Standorte).
In den ersten Monaten des Jahres findet sich eine Anzahl von Befehlen, die sich aber auf
Dauer offensichtlich nicht durchsetzen konnten. So wurde im Regiments-Tages-Befehl, kurz
RTB Nr. 30 vom 16.06.1920 die Änderung der Bezeichnung "Eskadron" in "Schwadron" befohlen.
Nur wenige Monate später findet sich aber ohne jeglichen Hinweis grundsätzlich wieder die
Bezeichnung "Eskadron". Diese Bezeichnung hält sich bis zum Herbst 1934. Hier erfolgt dann
letztlich die Umstellung in "Schwadron". Und im RTB Nr. 66 vom 29.07.1920 genehmigt die 3.
Kavallerie-Division völlig andere Bezeichnungen für die einzelne Schwadronen. So erhält die
Ergänzungs-Eskadron die Bezeichnung "5. (KÖNIGS-DRAGONER) SCHWADRON REITER-REGIMENT 18".
Auch dieser Name ist nur von kurzer Dauer. Im März 1920 hatte die 3. Kavallerie-Division
schon die Genehmigung erteilt, die Tradition der "Alten Armee" zu pflegen. Der 5. Eskadron
wurde die Traditionspflege des Dragoner-Regiments König (2. Württ.) Nr. 26 übertragen, dieses
Regiment hatte bis Kriegsbeginn 1914 in der Dragoner-Kaserne auf dem Hallschlag gelegen.
Die Ergänzungs-Eskadron führt am 1. Mai 1920 Rittmeister von Faber du Faur (Moriz), in der
Offiziersstellenbesetzung mit Stand 1. Oktober 1921 wird als Eskadrons-Führer Rittmeister
Kutter genannt und auf der Kavallerie-Schule Oberleutnant Kleemann, des weiteren Oberleutnant
Buch, Leutnant Scholl und Oberwachtmeister Zimmermann.
Im Herbst 1925 kommt es zur Umbildung der Eskadron, die 5. ESKADRON wird 2.
(SCHWERE) ESKADRON RR 18 und die bisherige 2. ESKADRON wird zur 5. (AUSBILDUNGS-) ESKADRON RR 18 in der
Reiter-Kaserne in Stuttgart-Bad Cannstatt. Der bislang eigenständig geführte MG.-Zug
wird nun in die neue Eskadron eingegliedert.
Die Eskadron führt 1926 Rittmeister Scholl. Bis 1928 bleibt
die "Fünfte" Ausbildungs-Eskadron des Reiter-Regiments 18. Ab 1928 lautet die Bezeichnung 5.
(WÜRTT.) ESKADRON RR 18 unter Ritttmeister von Senger und Etterlin, Eskadrons-Wachtmeister (Spieß) ist Oberwachtmeister Meiser.
Mitte 1933 führt Rittmeister Balck die Eskadron, Spieß ist Oberwachtmeister Steinhauser.
Im Herbst 1934 wird die bisherige 5. ESKADRON wieder in die 2. SCHWADRON umgegliedert und die 2. (SCHWERE)
ESKADRON wird wieder zur 5. (SCHWERE) SCHWADRON RR 18 in der Reiter-Kaserne in Stuttgart-Bad Cannstatt.
Gleichzeitig mit Wirkung 1. Oktober 1934 Umbenennung Eskadron in Schwadron.
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